Anlässlich des 75-jährigen Jubiläums des Grundgesetzes

Bis zum 15. Januar 2025 gastiert in der VHS Essen eine Wanderausstellung, die das Grundgesetz der Bundesrepublik in einem lokalhistorischen Kontext beleuchtet. Eintritt frei.

Das Grundgesetz stellt mit seinen wesentlichen Inhalten in seiner Bedeutung als historische Errungenschaft von bleibender Aktualität dar. Dabei arbeitet die Ausstellung erstmals die bislang unbekannten Bezüge zwischen der Entstehung des Grundgesetzes und der Essener Stadtgeschichte auf. Durch die von Dr. Claudia Kauertz und Merlin Goriß kuratierte Auswahl an Materialien und Biografien werden die Beiträge dreier in Essen lebender Mitglieder des Parlamentarischen Rates – Heinz Renner (KPD), Helene Weber (CDU) und Friedrich Wolff (SPD) – gewürdigt. An ihren Beitrag zur Mitgestaltung unserer demokratischen Ordnung will die Ausstellung erinnern. Die Roll-Up-Ausstellung verdeutlicht die Bedeutung des Grundgesetzes nicht nur als juristisches Dokument, sondern als ein lebendiges Zeugnis der demokratischen und gesellschaftlichen Werte, die bis heute tragen.

Auch deshalb ist die vom und für das Haus der Essener Geschichte/Stadtarchiv erarbeitete Schau bewusst als Wanderausstellung angelegt, die zu den Bürgerinnen und Bürgern dieser Stadt kommt und von einem Veranstaltungsangebot begleitet wird. In einem Vortrag in der VHS Essen wird Dr. Claudia Kauertz, die seit 2019 das Haus der Essener Geschichte / Stadtarchiv der Stadt Essen leitet, in die Thematik der Ausstellung einführen. Der Termin ist am 12. Dezember, der Eintritt ist auch hier frei. Weitere Informationen und Anmeldemöglichkeit zum Vortrag unter folgendem Link: vhs.link/EssenGG

Die Ausstellung mit dem Titel „Die Würde des Menschen ist unantastbar. Das Grundgesetz und seine Mütter und Väter aus Essen“ ist bis zum 15. Januar 2025 im Foyer der 1. Etage der VHS Essen, Burgplatz 1, zu sehen.

In Kooperation mit dem Haus der Essener Geschichte / Stadtarchiv und dem Historischen Verein für Stadt und Stift Essen e. V.

 

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Das Bild zeigt einen Mann in Anzug und Krawatte, der vor einem teilweise zerstörten Gebäude steht. Es ist der Oberbürgermeister Heinz Renner in seinem Büro im zerstörten Essener Rathaus im Jahr 1946. Heinz Renner befindet sich auf der linken Seite des Bildes, hinter ihm ist eine Backsteinmauer zu sehen. Das Gebäude im Hintergrund scheint stark beschädigt zu sein, mit freiliegenden Böden und Wänden, und große Teile fehlen. Das Gebäude hat mehrere Stockwerke, und der Schaden offenbart den Innenrahmen und einige Fenster. Die Szene suggeriert eine Szenerie urbaner Zerstörung.
Oberbürgermeister Heinz Renner in seinem Büro im zerstörten Essener Rathaus (1946), Foto: Archiv Ernst Schmidt