Arm und selbst schuld?
Am 2. April, ab 18 Uhr, spricht Christoph Wimmer in der VHS über die Debatten um Eigenverantwortung, Klassismus und Marginalisierung / Eintritt frei
In unserer Gesellschaft wird Armut häufig als persönliche Verantwortung betrachtet. Diese Auffassung, die besonders von jenen vertreten wird, die von den gegenwärtigen Verhältnissen profitieren, geht davon aus, dass Privilegien das Ergebnis individueller Leistung seien. Den Betroffenen wird oft soziale Respektabilität abgesprochen, während strukturelle Ursachen für ihre Lage ignoriert werden. Stattdessen wird individuelles Fehlverhalten als Erklärung herangezogen.
Im Vortrag des Soziologen, Journalisten und Autors Dr. Christopher Wimmer wird die Frage beleuchtet, wie dieser Diskurs nicht nur zur Stigmatisierung führt, sondern auch eine tiefgreifende Selbstentwertung bei den Betroffenen bewirken kann.
Nähere Informationen und die Möglichkeit zur Anmeldung finden Sie hier.
