Vortrag: Von „Mabuse“ zu „Metropolis“ - Fritz Lang und die faschistische Mentalität der Deutschen (1922–1945). Zum 50. Todestag des genialen Regisseurs
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Fritz Lang war nicht nur ein genialer Regisseur, er war ein hellsichtiger Beobachter seiner Zeit. Seine Werke sind historische Frühwarnsysteme, die uns helfen, die Wurzeln totalitärer Ideen zu verstehen, die schon lange vor 1933 in der Gesellschaft brodelten. Filme wie „Metropolis“ zeigen die Ängste, Spaltungen und die Faszination für starke Führerfiguren der 1920er Jahre – Themen, die bis heute aktuell sind.
In den 1920er Jahren avancierte der Österreicher Fritz Lang zu einem der berühmtesten Regisseure seiner Zeit. Seine Werke, allen voran „Metropolis“, sorgten nicht nur für großes Aufsehen, sondern trieben seine Auftraggeber, die deutsche Ufa, auch in die wirtschaftliche Krise. Der Filmkritiker Siegfried Kracauer sah Langs Frühwerke („Die Nibelungen“, „Dr. Mabuse“, „Metropolis“) als Zeugnisse der präfaschistischen Mentalität in Deutschland vor Hitlers Machtergreifung. Im Exil in den USA skizzierte Lang, zusammen mit Bertolt Brecht, im Zweiten Weltkrieg die NS-Terrorherrschaft über Europa (Beispiel: „Auch Henker sterben“).
Der Vortrag, der durch Filmeinspielungen ergänzt wird, bietet einen Überblick über Langs Leben, seine zentrale filmische These sowie die Inhalte der genannten Hauptwerke.
Der Referent, Dr. Torsten Reters, hat in Dortmund Geschichte studiert und dort auch in Soziologie promoviert. Dr. Reters ist Sachbuchautor und erfahrener Erwachsenenbildner.
Mit Filmausschnitten und historischen Einordnungen vermittelt der Vortrag ein vertieftes Verständnis der Jahre 1922 bis 1945 durch das Werk Fritz Langs.
| Kursnr. | 261.1B001N |
| Beginn | Do., 26.03.2026, 19:00 - 20:30 Uhr |
| Dauer | 1 Termin |
| Kursort | VHS, Raum E.11 (Kleiner Saal) |
| Entgelt | 0,00 € |
| Kursleitung |
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| Fragen zu Anmeldung, Ermäßigung, Auskünfte zu freien Kursplätzen |
Annette Volmer +49 201 88 43102 annette.volmer@vhs.essen.de |
| Inhaltliche Beratung | Nikolaos Georgakis +49 201 88 43215 nikolaos.georgakis@vhs.essen.de |
VHS, Raum E.11 (Kleiner Saal)
Burgplatz 145127 Essen