„Reden von morgen“ mit Șeyda Kurt: Hass – Die Macht eines widerständigen Gefühls
Anmeldung möglich
Hass ist kein Randphänomen. Er drängt sich in Debatten, nistet sich ein in Alltagsroutinen, beeinflusst Institutionen. Doch was, wenn Hass nicht nur zerstört, sondern auch aufrüttelt? Wenn er dort Energie freisetzt, wo Ohnmacht lähmt?
Die Autorin und Journalistin Şeyda Kurt spricht über ihr neues Buch „Hass. Von der Macht eines widerständigen Gefühls“. Die Veranstaltung ist Teil der Gesprächsreihe „Reden von morgen“, in der aktuelle gesellschaftliche Themen kritisch und mit Weitblick diskutiert werden.
Şeyda Kurt nähert sich dem Hass nicht moralisierend, sondern analytisch – als politischem Gefühl in einer kapitalistischen, rassistischen und patriarchalen Ordnung. Wer hat das Recht, zu hassen? Wer wird dafür delegitimiert? Und inwiefern kann Hass als Ausdruck von Widerstand, als Werkzeug der Ermächtigung gelesen werden?
Im Gespräch mit Nikolaos Georgakis (VHS Essen) geht es um die Ambivalenz eines Gefühls, das oft verdammt wird und doch Teil jeder politischen Realität ist. Şeyda Kurt plädiert für einen differenzierten Blick: Hass, so ihre These, muss nicht nur zerstören. Er kann benennen, bewegen, befreien – wenn er sich nicht im Ressentiment verliert, sondern in kollektive Kritik überführt wird.
Der Eintritt ist frei.
Kursnr. | 252.1A028N |
Beginn | So., 18.01.2026, 11:00 - 13:00 Uhr |
Dauer | 1 Termin |
Kursort | VHS, Raum U.01 (Großer Saal) |
Entgelt | 0,00 € |
Kursleitung |
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Fragen zu Anmeldung, Ermäßigung, Auskünfte zu freien Kursplätzen |
Annette Volmer +49 201 88 43102 annette.volmer@vhs.essen.de |
Inhaltliche Beratung | Nikolaos Georgakis +49 201 88 43215 nikolaos.georgakis@vhs.essen.de |
VHS, Raum U.01 (Großer Saal)
Burgplatz 145127 Essen