Vortrag: Der Iran nach zwei Revolutionen - 1906 und 1979
Anmeldung möglich
Das iranische Volk hat im vergangenen Jahrhundert zwei Revolutionen mit zwei verschiedenen Zielen erlebt. Die erste von 1906 wird allgemein als „Verfassungsbewegung" oder auch als „konstitutionelle Revolution" bezeichnet. Damals wollte die Mehrheit der Iraner eine parlamentarische Demokratie, Rechtsstaatlichkeit und eine säkulare Regierung – kurz gesagt eine Modernisierung des Landes nach europäischem Vorbild. Was folgte, war die Umsetzung einer autoritären Modernisierung durch die Pahlavi-Dynastie (1925-1979). Die zweite Revolution 1979 hatte die Gründung eines islamischen Staates zum Ziel. Die „Herrschaft der schiitischen Rechtsgelehrten" dauert bis heute an. Der Vortrag wird die politischen, ökonomischen und kulturellen Entwicklungen der letzten 40 Jahre beleuchten. Dabei wird er auch der Frage nachgehen, ob das aktuelle Herrschaftssystem in der Lage ist, vor allem die junge Bevölkerung (70 Prozent der Iraner sind jünger als 30) und deren ganz andere Wünsche und Forderungen zu befriedigen.
Der Kursleiter ist Lehrbeauftragter an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster.
Kursnr. | 222.1A016N |
Beginn | Mo., 17.10.2022, 19:00 - 20:30 Uhr |
Dauer | 1 Termin |
Kursort | VHS, Raum E.11 (Kleiner Saal) |
Entgelt | 0,00 € |
Kursleitung |
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Fragen zu Anmeldung, Ermäßigung, Auskünfte zu freien Kursplätzen |
Annette Volmer +49 201 88 43102 annette.volmer@vhs.essen.de |
Inhaltliche Beratung | Nikolaos Georgakis +49 201 88 43215 nikolaos.georgakis@vhs.essen.de |
VHS, Raum E.11 (Kleiner Saal)
Burgplatz 145127 Essen