Kursdetails

Vortrag: Essener Kulturschaffende und Propaganda im Ersten Weltkrieg

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In Essen, der „Kanonenstadt“ und „Waffenschmiede des Reiches“, war die Kriegspropaganda am Beginn des 20. Jahrhunderts ein wesentlicher Bestandteil des Stadtmarketings. Postkarten der Krupp-Fabrik und ihrer Produkte, allen voran der „Dicken Berta“, waren beliebte Souvenirs. Nach Kriegsausbruch 1914 engagierten sich Essener Kulturschaffende, etwa die Dichterin Maria Weinand, der Grafiker Karl Hapke oder der Architekt Prof. Edmund Körner für den „Kriegsliebesdienst“, mit dem vordergründig Soldaten und Hinterbliebene von Kriegsopfern unterstützt werden sollten. Von Essen ging dabei eine reichsweite Initiative zur Spendensammlung an Schulen aus. Alle Maßnahmen waren mit einem hohen künstlerischen Anspruch verbunden, der sich unter anderem in den damals hergestellten Merchandisingprodukten ausdrückte. Mit ihnen wurde für den Spendenzweck geworben, verbunden mit einer unkritischen und teils menschenverachtenden Verherrlichung der Kriegshandlungen. Kunst und Propaganda gingen eine unheilige Allianz ein. Vortrag in Kooperation mit dem Historischen Verein für Stadt und Stift Essen.
Robert Welzel gehört dem Vorstand des Historischen Vereins für Stadt und Stift Essen an. Er publiziert und referiert regelmäßig zur Essener Stadt- und Architekturgeschichte.


Kursnr. 252.1B003N
Beginn Do., 06.11.2025, 18:00 - 19:30 Uhr
Dauer 1 Termin
Kursort VHS, Raum E.11 (Kleiner Saal)
Entgelt 0,00 €
Kursleitung
Robert Welzel
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Fragen zu Anmeldung, Ermäßigung,
Auskünfte zu freien Kursplätzen
Annette Volmer
  +49 201 88 43102
  annette.volmer@vhs.essen.de
Inhaltliche Beratung Nikolaos Georgakis
  +49 201 88 43215
  nikolaos.georgakis@vhs.essen.de
Das Bild zeigt eine stilisierte Zeichnung einer aufrecht stehenden Figur, die einen großen Hammer oder ein Werkzeug vor sich hält. Die Figur ist mittig in einem quadratischen Rahmen positioniert. Die Jahreszahlen "1914" und "1915" sind auf beiden Seiten der Figur eingraviert, links "1914" und rechts "1915". Unter dem Bild steht der Text "DER SCHMIED VON ESSEN", was übersetzt "Der Schmied von Essen" bedeutet. Die Figur scheint ein langes Gewand, möglicherweise eine Schürze, zu tragen und hat einen robusten, muskulösen Körperbau. Der Hintergrund innerhalb des quadratischen Rahmens ist schattiert, was einen Kontrast zur Figur und den Inschriften bildet.
Werbekarte für den Schmied von Essen 1915, Foto Sammlung Robert Welzel
Datum
Uhrzeit
Ort
Datum
06.11.2025
Uhrzeit
18:00 - 19:30 Uhr
Ort
VHS, Raum E.11 (Kleiner Saal)

VHS, Raum E.11 (Kleiner Saal)

Burgplatz 1
45127 Essen
Robert Welzel
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