Lesung, Ausstellung, Musik und Gespräche

Das Projekt „Anthologie der Diversität“ ist eine kulturelle Initiative, die sich mit den Folgen von Heimatverlust und Entwurzelung auseinandersetzt und durch Literatur, Kunst und Musik einen Raum für Trauer, Erinnerung und Empathie schafft. Am 14. September geht es los.

Die Volkshochschule Essen ist an diesem Projekt beteiligt und lädt alle Interessierten ein, sich an drei Abenden diesem Thema anzunähern:

14. September 2023, 20 Uhr:

Die anvertraute Mitgift, Kemal Yalçın. Szenische Lesung mit Livemusik
Auftaktveranstaltung mit szenischer Lesung in türkischer Sprache und deutscher Übersetzung. Die Lesung wird von einem griechisch/türkischen Ensemble begleitet. Kemal Yalçın schreibt in seinem Buch „Die anvertraute Mitgift“ über die eigene Familiengeschichte, die ihn nach Griechenland auf Spurensuche führt. Eintritt Frei.

Veranstaltungsort: Katakomben Theater im Girardet Haus

Anmeldung und weitere Infos unter www.katakombentheater.de

 

5. Oktober 2023, 19 Uhr

Vernissage mit musikalischer Begleitung: 100 Jahre Sehnsucht und Trauer – 100 Jahre Flucht und Vertreibung
Künstlerinnen und Künstler aus dem Ruhrgebiet stellen ihre Werke im Katakomben Theater aus. Mit Musik, Videoprojektion, Einführung in das Thema und Austausch. Open Call bis zum 15. September 2023

Ab 20:30 Uhr
Zimt und Koriander, Filmvorführung (Drama/Komödie, 2003)
Der Film erzählt anhand eines griechisch/türkischen Familiendramas, mit humoristischer Leichtigkeit von Vertreibung, Exil und Heimatlosigkeit.
Eintritt Frei.

Veranstaltungsort: Katakomben Theater im Girardet Haus

Anmeldung und weitere Infos unter www.katakombentheater.de

 

24. Dezember 2023, ab 22 Uhr

Finissage und Rembetiko Ensemble-Konzert

REMBETIKO: Griechisch-türkische Live Musik zwischen Orient und Occident
Rembetiko ist die „undergroundmusic“ Griechenlands; entstand in den 1920er Jahren als Musik der Flüchtlinge, der Gescheiterten und Gestrandeten der Gesellschaft vor allem in den Hafenstädten Athen, Piraeus und Thessaloniki – schwungvoll und provokativ wie der Tango, schwermütig und traurig wie der Fado. Außerdem wird Rembetiko oft auch als der „griechische Blues“ bezeichnet, weil die Texte ähnlich wie im Blues von den alltäglichen Sorgen und Erfahrungen der einfachen Leute handeln.
Während der griechischen Diktatur wurden Rembetiko-Musiker inhaftiert und ihre Instrumente zerstört, weshalb die Musiker nur noch heimlich auftraten.
Rembetiko ist, wenn ein alter Mann mit Hut, Zigarette im Mund zur Musik aufsteht, sich unnachahmlich den imaginären Kniff in der Hose leicht hochzieht, und den „kreisenden Adler” tanzt, möglichst von einem vor ihm hockenden, den Rhythmus klatschenden Teil der Parea begleitet.
Er ist die Musik der „Mangas”: Lumpenproleten, Kleinkriminellen, der Entwurzelten, Kiffer, Hoffnungslosen, Kutuki – und Cafehausbesucher, (und vieler Intellektueller und Liebhaber, mittlerweile in allen Schichten).
VVK: 15,-/12,- EUR; Abendkasse: 17,-/14,- EUR

Veranstaltungsort: Katakomben Theater im Girardet Haus

Anmeldung und weitere Infos unter www.katakombentheater.de

 

Ein Projekt von KatakArt e. V.

Das Projekt wurde erst durch die Förderung des Landes Nordrhein-Westfalen ermöglicht.

 

 

 

 

 

 

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